Berufsbild und Ausbildung: Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau

Immobilienkaufmann

Immobilienkaufleute werden sehr viel gebraucht. Im Jahr 2022 gab es nur 0,8 Arbeitslose pro offener Stelle. Das zeigt, dass es viele Möglichkeiten und Bedarf in diesem Beruf gibt.

Als Immobilienkaufmann oder -kauffrau haben Sie viele Aufgaben. Sie kümmern sich um die Verwaltung von Gebäuden und Wohnungen. Auch der Verkauf und die Beratung von Kunden gehört zu Ihrem Job.

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Sie arbeiten und lernen abwechselnd in einem Unternehmen und der Berufsschule.

Berufsbeschreibung Immobilienkaufmann

Als Immobilienkaufmann haben Sie viele Aufgaben in der Immobilienwirtschaft. Dazu gehört der Kauf und Verkauf von Immobilien. Sie verwalten und bewirtschaften auch Wohnhäuser, Grundstücke und gewerbliche Objekte.

Tätigkeitsbereiche eines Immobilienkaufmanns

Sie organisieren Objektbesichtigungen und kümmern sich um Übernahmen. Bei Bauprojekten und Sanierungen helfen Sie mit. In der Verwaltung besprechen Sie sich mit Mietern, bearbeiten Schadensmeldungen und organisieren Versammlungen.

Sie kümmern sich auch um das Facility Management.

Unterschied zwischen Immobilienkaufmann und Immobilienmakler

Immobilienkaufleute arbeiten in vielen Bereichen der Branche. Immobilienmakler spezialisieren sich auf die Vermittlung von Immobiliengeschäften. Sie finden und bewerben geeignete Objekte, erstellen Werbematerial und kümmern sich um Verhandlungen.

Immobilienkaufleute managen zusätzlich die Immobilien und sind in allen Phasen aktiv.

Ausbildung zum Immobilienkaufmann

Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann ist speziell. Es ist eine duale Ausbildung. Das besagt, dass die Auszubildenden gleichzeitig in einem Unternehmen und in einer Berufsschule lernen. Diese Ausbildung dauert drei Jahre. Während dieser Zeit werden sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse vermittelt.

Duale Ausbildung

Die duale Ausbildung ist ein Mix aus Praxis und Theorie. Die Auszubildenden arbeiten in einem Unternehmen und lernen in der Berufsschule. So sammeln sie Fachkenntnisse und Praxiserfahrung.

Ausbildungsinhalte

Die Themen in der Ausbildung sind sehr vielfältig. Dazu zählen Immobilienrecht, Immobilienwirtschaft, Betriebswirtschaft, Bautechnik und Vertragsmanagement. Die Auszubildenden bekommen einen umfassenden Einblick in die Theorie und Praxis dieser Bereiche.

Theoretische und praktische Ausbildungsbestandteile

  • In der Berufsschule lernen die Azubis die Theorie.
  • Im Unternehmen erleben sie die Praxis hautnah.
  • So vervollständigen Praxis und Theorie ihre Ausbildung.

Voraussetzungen für die Ausbildung

Um Immobilienkaufmann zu werden, ist es gesetzlich nicht notwendig bestimmte Schulabschlüsse zu haben. Dennoch erwarten die meisten Firmen die Hochschulreife oder die Mittlere Reife. Mit einem Hauptschulabschluss zu punkten, ist schwieriger.

Schulische Voraussetzungen

Betriebe ziehen Bewerber mit Abitur (Hochschulreife) oder Mittlerer Reife vor. Diese Voraussetzungen erhöhen die Chancen. Bei einem Hauptschulabschluss wird die Suche nach einem Platz schwieriger.

Persönliche Fähigkeiten und Eigenschaften

Für den Job als Immobilienkaufmann sind nicht nur Abschlüsse wichtig. Auch bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften sind von Vorteil:

  • Kundenorientierung und Freude am Umgang mit Menschen
  • Kommunikations- und Verhandlungsgeschick
  • Organisationstalent und Stressresistenz
  • Wirtschaftliches Denken und Zahlenverständnis
  • Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein

Wer diese Anforderungen erfüllt, hat gute Chancen in der Immobilienbranche erfolgreich zu sein.

Ausbildungsdauer und Vergütung

Die Ausbildungsdauer zum Immobilienkaufmann oder zur Immobilienkauffrau dauert regulär 3 Jahre. In dieser Zeit bekommen die Auszubildenden Ausbildungsvergütung vom Betrieb. Diese Vergütung ändert sich:

  • Im ersten Jahr bekommen sie ca. 1.070 Euro brutto pro Monat.
  • Das Gehalt steigt im zweiten Jahr auf rund 1.180 Euro monatlich.
  • Und im dritten Jahr erhöht es sich auf etwa 1.290 Euro brutto monatlich.

Die konkreten Zahlen variieren abhängig vom Unternehmen und Tarifvertrag. Der Beruf des Immobilienkaufmanns ist aber allgemein gut bezahlt.

Ausbildungsjahr Übliche Ausbildungsvergütung (brutto)
1. Lehrjahr ca. 1.070 Euro pro Monat
2. Lehrjahr ca. 1.180 Euro pro Monat
3. Lehrjahr ca. 1.290 Euro pro Monat

Die durchschnittliche Vergütung liegt im ersten Jahr bei über 1.000 Euro. Sie steigt in den weiteren Jahren an. So ist die Ausbildung finanzell sehr lohnend.

Berufsschule und Ausbildungsbetrieb

Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann ist eine duale Ausbildung. Das heißt, die Auszubildenden lernen an zwei Orten: in ihrem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. In der Berufsschule bekommen sie die theoretischen Grundlagen beigebracht. Im Unternehmen üben sie dann diese Theorie in der praxisnahen Ausbildung bei echten Aufgaben.

Lernorte der dualen Ausbildung

Beide Lernorte ergänzen sich perfekt:

  • Im Ausbildungsbetrieb lernen die angehenden Immobilienkaufleute echte Praxis. Sie üben den Umgang mit Kunden, Verträgen und Immobilien.
  • In der Berufsschule lernen sie hingegen die Theorie kennen. Dort werden rechtliche Vorgaben, Finanzierungen und betriebswirtschaftliche Inhalte vermittelt.

Dank dieser Verbindung von Theorie und Praxis sind die Auszubildenden bestens vorbereitet. Sie können das Gelernte direkt im Unternehmen anwenden.

Lernort Schwerpunkt Beispiele
Ausbildungsbetrieb Praxis Kundenberatung, Objektbesichtigungen, Verwaltungsaufgaben
Berufsschule Theorie Immobilienrecht, Finanzierung, Betriebswirtschaft

Aufgaben und Zuständigkeitsbereiche

Immobilienkaufleute haben viele Aufgaben in der Immobilienbranche. Sie vermitteln und verkaufen Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Zu ihren Aufgaben zählt dies:

Immobilienvermittlung und -verkauf

Immobilienkaufleute machen Exposés und Angebote für Immobilien. Sie organisieren Besichtigungen und führen Kaufverhandlungen. Sie beraten Kunden ausführlich. So vermitteln sie den Verkauf oder die Vermietung erfolgreich.

Immobilienverwaltung und -bewirtschaftung

Die Kaufleute verwalten Grundstücke, Häuser und Gewerbeimmobilien. Sie sorgen für technische Verwaltung und organisieren Reparaturen. Sie treffen sich auch mit Mietern und erstellen Betriebskostenabrechnungen.

Immobilienverwaltung

Kundenberatung und Vertragsmanagement

Kundenberatung ist ein weiteres wichtiges Feld. Sie beraten Kunden zu Miet- und Kaufverträgen. Auch sorgen sie für einen reibungslosen Vertragsabschluss.

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung

Als Immobilienkauffrau oder -kaufmann wirst du nach Abschluss Optionen für die Weiterbildung finden. Gezielte Fortbildungen helfen dir, dein Wissen zu vertiefen. Sie bereiten dich auf neue Karrieremöglichkeiten vor.

Aufstiegs- und Spezialisierungschancen

Nach deiner Ausbildung kannst du dich in verschiedene Fachrichtungen vertiefen. Beliebte Wege sind z.B. die Immobilienverwaltung oder das Projektmanagement.

  • Immobilienverwaltung und –bewirtschaftung
  • Projektmanagement im Immobiliensektor
  • Bau- und Immobilienrecht
  • Immobilienmarketing und Vertrieb

Wähle deine Spezialisierung, um als Immobilienverwalter oder Projektleiter tätig zu sein. Du könntest auch im Recht oder Vertrieb arbeiten. Eine Führungskarriere ist ebenfalls möglich.

Regelmäßige Fortbildungen halten deine Kenntnisse aktuell. So eröffnen sich neue Karrieremöglichkeiten.

Möchtest du in der Wohnanlagenverwaltung oder im Projektmanagement tätig sein? Die richtige Weiterbildung ebnet dir den Weg.

Verdienstmöglichkeiten und Gehalt

Die Ausbildungsvergütung von Immobilienkaufleuten ist sehr hoch. Sie ist unter den höchsten in Deutschland. Lehrlinge in diesem Berufsfeld verdienen mehr als andere während ihrer Ausbildung.

Ausbildungsvergütung

Im ersten Jahr der Ausbildung verdient man ungefähr 1.070 Euro brutto im Monat. Dieses Gehalt steigt im zweiten Jahr auf etwa 1.180 Euro. Im letzten Lehrjahr verdienen Auszubildende durchschnittlich 1.290 Euro im Monat.

Einstiegsgehalt nach der Ausbildung

Das Gehalt nach der Ausbildung hängt vom Unternehmen und den Tarifverträgen ab. Nach der Ausbildung beginnen Immobilienkaufleute mit einem attraktiven Einstiegsgehalt. Es liegt zwischen 2.500 und 3.500 Euro pro Monat, abhängig vom Standort und Arbeitgeber.

Ausbildungsjahr Durchschnittliche Vergütung (brutto)
1. Lehrjahr 1.070 Euro
2. Lehrjahr 1.180 Euro
3. Lehrjahr 1.290 Euro
Nach der Ausbildung 2.500 – 3.500 Euro

Der Beruf des Immobilienkaufmanns bzw. der Immobilienkauffrau bietet von Anfang an gute Verdienstmöglichkeiten. Außerdem gibt es Aussicht auf steigendes Einkommen während der Karriere.

Arbeitgeber und Beschäftigungsfelder

Immobilienkaufleute können in der Immobilienbranche und der Wohnungswirtschaft viele Jobmöglichkeiten finden. Sie arbeiten oft bei Wohnungsunternehmen, Immobilienunternehmen und Immobilienverwaltungen. Auch bei Banken, Bausparkassen und Versicherungen sind sie tätig.

  • Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften
  • Immobilienunternehmen und Projektentwickler
  • Immobilienverwaltungen und Maklerunternehmen
  • Immobilienressorts von Banken, Bausparkassen und Versicherungen

Typische Einsatzbereiche für Immobilienkaufleute

Immobilienkaufleute arbeiten in verschiedenen Bereichen, je nach Unternehmen. Dazu gehören:

Einsatzbereich Tätigkeiten
Immobilienvermarktung Verkauf und Vermittlung von Immobilien, Objektbesichtigungen
Wohnungs- und Immobilienverwaltung Verwaltung von Mietobjekten, Kundenbetreuung, Abrechnung
Bauprojektmanagement Koordination von Bauprojekten, Projektabwicklung
Facility Management Technisches Gebäudemanagement, Instandhaltung, Energiemanagement

Der Beruf des Immobilienkaufmanns oder der -kauffrau bietet vielseitige Einsatzbereiche. Das macht ihn sehr spannend und sorgt für gute Karrierechancen.

Karrierechancen als Immobilienkaufmann

Immobilienkaufleute haben top Karrierechancen. Es gibt viel Bedarf an ihnen in der Branche. Das bedeutet, es gibt viele Möglichkeiten, nach oben zu kommen.

Karrierechancen Immobilienkaufmann

Immobilenkaufleute können viele Wege gehen. Zum Beispiel können sie Immobilien verwalten oder Teams leiten. Und je mehr sie arbeiten, desto mehr Optionen gibt es.

  • Spezialisierung auf verschiedene Immobilien, wie Häuser oder Büros
  • Management-Aufgaben zum Beispiel in Hausverwaltung oder Gebäudepflege
  • Sich selbstständig machen als Makler oder eine eigene Firma gründen

Gute Immobilienkaufleute finden immer Arbeit. Sie wissen viel über Immobilien und haben eine breite Ausbildung. So können sie viele Wege einschlagen.

„Die Immobilienbranche bietet sehr gute Karrierechancen. Der Bedarf an guten Leuten ist groß.“ – Branchenverband Zentraler Immobilien Ausschuss

Mögliche Positionen Verantwortungsbereiche
Immobilienverwalter Verwaltung und Bewirtschaftung von Wohn- und Gewerbeimmobilien
Objektleiter Gesamtverantwortung für ein Immobilienobjekt oder eine Liegenschaft
Bereichsleiter Führung einer Abteilung wie Immobilienverwaltung, Vermietung oder Verkauf

Fazit

Wer als Immobilienkaufmann arbeitet, hat viele Chancen und ein breites Feld an Ausbildung. Man lernt in drei Jahren viel über Immobilien. Das beinhaltet Theorie und Praxis.

Es geht ums Verkaufen, Verwalten, aber auch ums Beraten von Kunden. Diese Ausbildung öffnet viele Türen in der Immobilienwelt.

Nach der Ausbildung stehen diverse Spezialisierungen zur Wahl. Man kann bei verschiedenen Firmen arbeiten. Später sind sogar Leitungspositionen möglich.

Dank Fachkräftemangel sind hier gute Gehälter drin. Für gut ausgebildete Fachkräfte gibt es viele Chancen.

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