Berufsbild und Ausbildung: Schreiner / Schreinerin

Schreiner

Wussten Sie, dass jeder in Deutschland über eine Tonne Holz im Jahr nutzt? Der Schreiner spielt eine zentrale Rolle. Er sorgt dafür, dass wir in schönen und nützlichen Räumen leben und arbeiten können.

Überall dort, wo wir uns aufhalten, sehen wir die Arbeit von Schreinern. Sei es zu Hause, im Kaufhaus oder im Restaurant. Schreiner können in verschiedenen Bereichen tätig sein. Zum Beispiel gibt es Bau- und Möbelschreiner:

Bauschreiner konzentrieren sich auf Holzelemente in Gebäuden. So stellen sie Fenster, Treppen und Türen her. Möbelschreiner wiederum entwerfen und bauen individuelle Möbelstücke. Nach der Ausbildung wählen Sie, welchen Weg Sie einschlagen möchten.

Einführung

Als Schreiner entdecken Sie vielfältige Berufsfelder in der Holzverarbeitung. Sie fertigen und montieren Fenster, Treppen, Türen und Möbel. Nach Ihrer Ausbildung können Sie sich auf spezielle Bereiche konzentrieren.

Vielseitige Aufgaben eines Schreiners

Sie haben vielfältige Aufgaben als Schreiner. Dazu gehören die kreative Holzverarbeitung. Ihr Berufsfeld umfasst:

  • Herstellung und Montage von Möbeln aller Art
  • Fertigung von Fenstern, Türen und Treppen
  • Innenausbau mit Holzelementen
  • Reparatur und Restauration von Holzprodukten

Handwerkliche Fähigkeiten und kreatives Potenzial

Für Erfolg als Schreiner brauchen Sie handwerkliches Geschick und Kreativität. Es ist wichtig:

  • Präzise und sorgfältig zu arbeiten
  • Räumliches Vorstellungsvermögen zu besitzen
  • Mit hoher Genauigkeit zu planen und umzusetzen
  • Kreativ und individuell zu gestalten

Sie haben im Schreinerberuf die Chance, Tradition und Moderne zu verbinden. Und Ihre Kreativität spielt bei der Gestaltung eine wichtige Rolle.

Tätigkeitsfelder eines Schreiners

Ein Schreiner kann in zwei Hauptbereichen arbeiten: Möbelherstellung und Innenausbau. Beide Felder nutzen Holzbearbeitungstraditionen sehr. Sie bieten viele Chancen für Schreiner.

Möbelschreiner

Möbelschreiner bauen spezielle Möbel. Das können Tische, Stühle oder Schränke sein. Sie nutzen ihre Kreativität, um einzigartige Stücke herzustellen. Meistens arbeiten sie an der Gestaltung maßgeschneiderter Einzelstücke. Oder sie produzieren Kleinserien auf Kundenwunsch.

Sie planen die Möbel und bearbeiten ihre Oberflächen. So sorgen sie dafür, dass alles schön aussieht und perfekt funktioniert. Sie arbeiten von Anfang bis Ende des Herstellungsprozesses.

Bauschreiner

Bauschreiner sind auf den Innenausbau spezialisiert. Sie machen Fenster, Türen, Treppen und Einbaumöbel. Ihr Einsatzgebiet reicht von Neubauten bis zu Renovierungen.

Sie können vorgefertigte Teile montieren. Oder sie fertigen diese Teile in der Werkstatt. Bei ihrer Arbeit brauchen sie nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Wissen über Brandschutz und Wärmedämmung. Sie sind oft direkt auf Baustellen unterwegs.

Bereich Tätigkeiten Arbeitsorte
Möbelschreiner Herstellung von Möbeln, Planung, Gestaltung, Oberflächenveredelung Schreinereien, Möbelmanufakturen
Bauschreiner Fertigung und Montage von Fenstern, Türen, Treppen, Einbaumöbeln Baustellen, Werkstätten

Ausbildung zum Schreiner

Die Schreinerausbildung gehört zum dualen System in Deutschland. Zu Beginn lernen die Auszubildenden viel Theorie in einer Berufsschule. Danach arbeiten sie im Betrieb und vertiefen ihr Wissen mit echten Projekten.

Duale Ausbildung

Die Ausbildung ist dual. Das bedeutet, dass Theorie und Praxis sich immer abwechseln. Schritt für Schritt bauen Schreinerinnen und Schreiner ihre Fähigkeiten auf.

Berufsschule und Praxisphase

In der Berufsschule gibt es Unterricht in Materialkunde und Fertigungsplanung. Anschließend üben die Auszubildenden im Betrieb und wenden ihr Wissen an.

Überbetriebliche Lehrgänge

Überbetriebliche Lehrgänge bieten eine tolle Ergänzung. Hier lernen Schreinerinnen und Schreiner, wie sie moderne Maschinen richtig nutzen. Sie können hier auch weitere Spezialanwendungen kennenlernen.

Am Ende der dreijährigen Ausbildung öffnen sich viele Türen. Es gibt viele Chancen, sich weiterzuentwickeln und zu spezialisieren. So können Schreinerinnen und Schreiner immer besser in ihrem Handwerk werden.

Beispiele für Schreinerarbeiten

Schreinerarbeiten sind sehr vielfältig. Sie reichen von praktischen Möbeln bis zu Holzprodukten mit besonderer Gestaltung. Bei Wettbewerben zeigen junge Leute, wie kreativ sie sein können.

Es gibt Sideboards, Eventküchen auf Rollen und Schminktische, die auch als Schreibtische dienen. Dazu gehören auch TV-Möbel mit speziellen Funktionen und Innenausbau-Elemente wie Brückenmöbel. Und nicht zu vergessen, es gibt auch kleinere Dinge wie Holzprodukte. Zum Beispiel Schatullen, Stehpulte, Schminktische und Stehlampen.

Nicht zu vergessen sind auch die klassischen Möbel. Dazu zählen Kommoden, Gitarrenhocker und schmückende Sideboards. Schreiner können auch Spezielles wie Holztischkicker und Pflanzbehälter fertigen. Ein besonderes Beispiel ist eine handgemachte Schmuckschatulle. Es ist ein tolles Werk, das Gestaltung und Handwerk vereint.

Möbel Innenausbau Kleinobjekte
Sideboard
Eventküche
TV-Möbel
Kommode
Brückenmöbel
Fenster
Türen
Treppen
Schatulle
Stehpult
Schminktisch
Stehlampe
Schreibtisch
Gitarrenhocker
Pflanzbehälter
Tischkicker
Wandverkleidungen
Einbauschränke
Parkettsysteme
Schmuckschatulle
Bilderrahmen
Küchenbretter

Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach deiner Schreiner-Ausbildung gibt es viele Chancen zur Weiterbildung. Besonders der Weg zum Schreinermeister oder Techniker im Holzbau verspricht Erfolg. Diese Titel öffnen Türen für zukünftige Führungskräfte.

Schreinermeister

In der Meisterschule lernen Gesellen alles für die Meisterprüfung. Sie bekommen Wissen in Betriebswirtschaft, Technik und Recht. Das Ziel ist, einen eigenen Handwerksbetrieb erfolgreich zu leiten. Die Prüfung hat theoretische, praktische und wirtschaftliche Teile.

Staatlich geprüfter Techniker Holzbau

Die Technikerausbildung im Holzbau ist wie ein Studium, dauert aber kürzer, etwa 4 bis 9 Semester. Du lernst viel Technik und wie man Bauprojekte managt. Als staatlich geprüfter Techniker sind Karrieren als Führungskraft in großen Holzbau-Firmen möglich.

Weiterbildung Qualifikation Dauer Schwerpunkt
Meisterschule Schreinermeister Dual, ca. 1-2 Jahre Betriebsführung
Technikerausbildung Staatl. gepr. Techniker Holzbau 4-9 Semester Technische Fachkompetenz, Management

Berufliche Perspektiven

Nach deiner Ausbildung als Schreiner oder Tischler stehen dir viele Karrierechancen offen. Du kannst bei Möbelherstellern, Schreinereien und Fertigbauunternehmen arbeiten. Überall findest du interessante Stellenangebote.

Arbeitsmarkt und Jobchancen

Die Chancen für Schreiner und Tischler sind gerade gut. Es gibt viel Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Auch mit moderner Technik wird Handwerkskunst gebraucht. So bleiben die Karrierechancen hoch in diesem alten Beruf.

Mögliche Arbeitgeber

Du könntest für verschiedene Unternehmen arbeiten:

  • Möbelhersteller: Sie stellen große Mengen an Möbeln her.
  • Schreinereien: Hier werden individuelle Möbel gefertigt.
  • Fertigbauunternehmen: Sie produzieren vorgefertigte Bauteile.
  • Holzwarenproduzenten: Sie machen Holzprodukte für viele Bereiche.
  • Innenausbaubetriebe: Sie gestalten Innenräume nach Kundenwunsch.

Es ist auch möglich, deine eigene Schreinerei oder Tischlerei zu gründen. So wärst du dein eigener Chef.

Möbelproduktion Karrierechancen

Arbeitgeber Tätigkeitsfelder Stellenangebote
Möbelhersteller Möbelproduktion, Serienfertigung Hoch
Schreinereien Individuelle Möbelstücke, Reparaturen Mittel bis hoch
Fertigbauunternehmen Fenster, Türen, Treppen Mittel

Schreiner

Im Süddeutschland nennen viele Leute den Tischler den Schreiner. Beide arbeiten mit Holz, bauen Möbel, Fenster und Türen. Sie haben ähnliche Aufgaben, obwohl sie anders heißen.

Gleichwertige Berufsbilder

Schreiner und Tischler sind gleich in ihren Tätigkeiten. Sie schaffen verschiedenste Holzprodukte nach Kundenwunsch. Während der Ausbildung lernen beide dasselbe: das Handwerk mit Holz umzugehen.

Namensherkunft und Verbreitung

Die Bezeichnung „Schreiner“ kommt von „schrīn“, was „Kiste“ oder „Kasten“ heißt. Im Norden nennt man sie mehr „Tischler“. Im südlichen Deutschland ist „Schreiner“ gebräuchlicher. Dieser Unterschied kommt von der Geschichte. In Bezug auf ihre Arbeit, sind sie aber gleich.

Eigenschaften für den Beruf

Als Schreiner ist es wichtig, handwerklich begabt zu sein. Du musst geschickt Werkzeuge und Maschinen bedienen können. So kannst du hochwertige Arbeiten herstellen.

Kreativität und Vorstellungskraft sind entscheidend. Du entwirfst einzigartige Möbel oder Inneneinrichtungen. Diese Ideen musst du dir klar vorstellen können. Es hilft, wenn du gut räumlich denken kannst.

Handwerkliches Geschick

Du musst verschiedene Holzarten bearbeiten können. dazu gehört präzises Sägen, Hobeln und Schleifen. Auch das Nutzen von Maschinen ist Teil deiner Arbeit.

Kreativität und Vorstellungsvermögen

Innovation und Kreativität sind in deinem Job als Schreiner essentiell. Du entwirfst einzigartige Stücke und brauchst dazu frische Ideen. Es ist wichtig, die fertigen Entwürfe in deinem Kopf klar zu sehen.

Freundlichkeit und Kontaktfähigkeit

Zu deinen Kunden solltest du stets respektvoll sein. Denn du kommst viel mit ihnen in Kontakt. Freundlichkeit und Kommunikationsgeschick sind daher sehr wichtig.

Arbeitsschritte eines Schreiners

Ein Schreiner folgt einem klaren Arbeitsablauf. Dieser reicht von der Planung bis zur Endbehandlung der Oberflächen. Zuerst bespricht er die Kundenwünsche ausführlich.

Kundengespräch und Planung

Im Gespräch werden alle Details der gewünschten Produktidee festgehalten. Danach erstellt der Schreiner Entwürfe und Skizzen. Eine gute Planung sorgt dafür, dass alles reibungslos läuft.

Vorbereitung und Berechnung

Nach der Planung macht der Schreiner eine genaue Materialkalkulation. Er berechnet, wie viel Holz und andere Materialien gebraucht werden. Auch die Kosten überlegt er sich genau. Das ist wichtig für den Erfolg des Projekts.

Holzbearbeitung und Oberflächenveredelung

Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Der Schreiner schneidet das Holz zu, aber auch die Feinarbeit gehört dazu. Zum Schluss macht er die Oberflächen schön. Er schleift, beizt oder lackiert die Möbel.

Arbeitsschritt Beschreibung
Kundengespräch Erfassen der Kundenwünsche und Produktidee
Planung Erstellen von Entwürfen und Skizzen
Materialkalkulation Berechnung des Material- und Kosteneinsatzes
Zuschnitt Grobe Bearbeitung des Holzes mit Maschinen
Formgebung Feine Handarbeit zur Gestaltung des Produktes
Oberflächenbehandlung Schleifen, Beizen, Lackieren zur Veredelung

Wissenswertes über den Schreinerberuf

Der Schreinerberuf ist voller Tradition und spannender Details. Es gibt viele interessante Fakten zu entdecken. Von beeindruckenden Rekorden bis zu kuriosen Geschichten – dieser Beruf ist wirklich faszinierend.

Der Riesenmammutbaum in Kalifornien ist imposant. Er ist 83,8 Meter hoch und zwischen 1900 und 2500 Jahre alt. Solche Bäume sind das Herzstück für einzigartige Schreinerarbeiten.

Interessante Fakten über den Schreinerberuf

Jeden Jahr in Deutschland gibt es den Wettbewerb „Die Gute Form“. Dort werden die besten Stücke von Schreinern ausgezeichnet. Es ist eine tolle Chance, für junge Talente, ihre Kreativität zu zeigen.

Selbst Harrison Ford war zu Beginn seiner Karriere Schreiner. Er hat Möbel für „The Doors“ gemacht. Das zeigt, wie unterschiedlich und interessant Berufswege sein können.

Rekord Beschreibung
Größter Stuhl der Welt Mit einer Höhe von 25 Metern steht der weltweit größte Stuhl in Nürnberg.
Teuerstes Holz aus deutschen Wäldern Die Elsbeere gilt mit 600 Euro pro Kubikmeter als das teuerste Holz, das in deutschen Wäldern wächst.
Frauenanteil im Schreinerberuf Nur etwa 10% der Tischler in Deutschland sind Frauen.

Der Schreinerberuf steckt voller Rekorde und interessanter Geschichten. Das macht ihn zu einem vielseitigen Beruf. Die handwerkliche Tradition ist reich an faszinierenden Details.

Fazit

Die Berufswahl als Schreiner ist perfekt für Leute, die gern mit den Händen arbeiten. Du solltest praktisch begabt und kreativ sein. Vor allem muss dir das Arbeiten mit Holz liegen.

Dieser Beruf ist sehr lohnenswert, denn du lernst viele Fähigkeiten. Dazu gehören das Herstellen von Möbeln und der Bau von Inneneinrichtungen. Wenn du dann noch eine Weiterbildung machst, hast du super Verdienstmöglichkeiten.

Es gibt auch immer genug Arbeitsplätze. Darum sagen viele, dass es eine super Idee ist, Schreiner zu werden. Besonders, wenn du gut mit deinen Händen arbeiten kannst.

Als Zusammenfassung ist klar: Schreiner tun sehr vielfältige Arbeit. Sie müssen präzise sein und kreativ denken können. Mit einer guten Ausbildung kannst du es weit bringen in diesem Beruf.

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